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Laut UNESCO sind rund 750 Millionen Erwachsene weltweit Analphabeten. Zwei Drittel von ihnen sind Frauen und 102 Millionen junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren.

Weltweit werden rund 650 Millionen Mädchen und Frauen noch vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet. Weltweit gehen 130 Millionen Mädchen nicht zur Schule (im Primar-, unteren und oberen Sekundarschulalter). Mit diesen Fakten setzte sich das Team für soziale Projekte bereits im September letzten Jahres auseinander. Dieses Team entstand aus einer Idee der Schulpflegschaft heraus und wird durch LehrerInnnen, SchülerInnen und Eltern der Gesamtschule vertreten. Es entscheidet jedes Jahr neu, welches soziale Projekt im nächsten Schuljahr finanziell unterstützt werden soll. Auf Grund der oben genannten Fakten wurde beschlossen, über die Organisation Plan International eine Patenschaft zu übernehmen.

Doch was ist diese Organisation eigentlich und für was setzt sie sich ein?
Plan International ist eines der größten und ältesten Kinderhilfswerke der Welt. Es ist eine religiös und weltanschaulich unabhängige Hilfsorganisation, die sich weltweit für die Chancen und Rechte der Kinder engagiert Seit mehr als 80 Jahren arbeitet die Organisation daran, dass Mädchen und Jungen ein Leben frei von Armut, Gewalt und Unrecht führen können. Dabei werden Kinder in über 70 Ländern aktiv in die Gestaltung ihrer Zukunft eingebunden. Oberstes Ziel dabei ist nachhaltige Gemeindeentwicklung und Verbesserung der Lebensumstände in den 48 Partnerländern in Afrika, Asien und Lateinamerika, in denen die Partnerkinder mit ihren Familien leben. Finanziert werden diese Entwicklungsprogramme über Patenschaften, Einzelspenden und öffentliche Mittel. Von den weltweit rund 1,2 Millionen Kinderpatenschaften betreut Plan International Deutschland mehr als 340.000. Die thematischen Schwerpunkte der Arbeit von Plan International in den Partnerstädten sind gesundes Aufwachsen, hochwertige Bildung, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, wirtschaftliche Stärkung von Jugendlichen, politische Teilhabe und Schutz von Kindern vor Gewalt. Plan International möchte bis 2022 erreichen, dass 100 Millionen Mädchen lernen, leiten, entscheiden und ihr volles Potenzial entfalten. Zudem soll eine Welt gestaltet werden, die Ungerechtigkeit beendet, Mädchen wertschätzt und ihre Rechte fördert. Dabei orientiert sich Plan International an verschiedenen globalen Abkommen, wie z.B. der Menschenrechtserklärung oder der Kinderrechtskonvention.

Aber für wen haben wir nun die Patenschaft übernommen? Wir stellen Muaythorng und ihre Familie aus Thailand vor:

(wir bitten die schlechte Bildqualität zu entschuldigen)

Name: Muaythorng Naikeng

Geburtsdatum: 10.11.2006

Geschlecht: Mädchen

Sprache: eine Sprache der Bergregion

Religion: Buddhistisch

Gebiet: Chiang Rai, Norden Thailands

Chiangrai war schon immer bekannt für seine Drogenroute und seinen Sextourismus. Gefangen in Armut und ohne Bildung und rechtlichen Status, werden vile der Menschen im Gebiet als Mittelsmänner für den Transport von Drogen oder als Prostituierte ausgebeutet. Leider sind auch Kinder – sowohl Mädchen als auch Jungen – in diesem Kreislauf gefangen. Ohne Identitätsausweis sind sie Menschenhändlern ausgesetzt, die schutzlose Opfer missbrauchen und ausbeuten. Auch wenn die Regierung bereits entsprechende Gesetze verschärft hat, wirken sich illegaler Sex- und Drogenhandel weiterhin auf das Leben von Kindern und Jugendlichen in Chiang Rai aus. Muaythorng lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer 4 Jahre jüngeren Schwester Naikeng in einem Haus aus Zementblöcken mit einem Dach aus Dachziegeln und einem Fußboden aus Zement. Ihre Eltern sind Kleinbauern. Sie besucht eine Grundschule, zu der sie ca. 45 Minuten braucht. Nach Aussage der Familie ist Muaythorng gesund und hatte keine schweren Erkrankungen. Den vollen Impfschutz hat sie bisher nicht erhalten. Die nächste Gesundheitseinrichtung ist weniger als eine Stunde entfernt. Zum Kochen nutzt die Familie Holz. Wasser bezieht sie aus einer Wasserleitung im Haus. Sie nutzt eine Toilette mit Spülung.

Wie helfen wir unserem Patenkind?
Eine besondere Bereicherung ist der Briefwechsel, denn dieser ermöglicht beiden Seiten, Einblicke in die jeweils andere Kultur zu bekommen. Des Weiteren werden Plan International - und somit unserem Patenkind -  monatlich 33 Euro gespendet, finanziert über das Team für Soziale Projekte, welches einen Anteil des Geldes aus dem jährlichen Sponsorenlauf erhält. So werden die Programme finaziell unterstützt, die Kinder und Jugendliche in ihren Rechten stärken. Zu diesen gehören z.B. Gesundheitsaufklärung, Geburtsurkunden für Mädchen zum Schutz vor Kinderhandel oder schulische Bildung. Wir freuen uns sehr darüber, uns für den Schritt der Patenschaft entschieden zu haben und somit am Lebensweg unseres Patenkindes Anteil nehmen zu können.

Das Team für Soziale Projekte der Gesamtschule Elsdorf

 
 
 
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