Hinweise zur Leistungsbewertung
Um den unterschiedlichen Leistungsniveaus der Kinder gerecht zu werden, können die Schüler_innen in den Hauptfächern verschiedene Niveaustufen erreichen. Dies ist sinnvoll da die Schüler_innen verschiedene Lernvoraussetzungen mitbringen und auch unterschiedliche Schulabschlüsse anstreben werden. Konkret bedeutet das, dass die Schüler_innen innerhalb einer Klassenarbeit einen Basis- und einen Aufbauteil bearbeiten. Der Basisteil dient der Überprüfung der Grundlagen des jeweiligen Themas, während der anspruchsvollere Aufbauteil die Kompetenzbereiche auf einem höheren Niveau überprüft.
Die erste Klassenarbeit im Jahrgang 5 wird noch ohne die Unterteilung in einen Basis- und einen Aufbauteil geschrieben. Diese Arbeiten werden bis zum Einsetzen der Leistungsdifferenzierung bzw. der Wahl eines WP-Faches im Jahrgang 7 fortgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt entfällt die Unterteilung der Arbeit in einen Basis- und einen Aufbauteil, da aufgrund der Zuweisung zu einer Leistungsebene bzw. der Wahl für ein Neigungsfach das Anforderungsniveau für alle gleich ist.
Bei der Bewertung gibt es unterschiedliche Szenarien, die im Folgenden erläutert werden:
Fall 1: Basistest nicht bestanden:
Die Schüler_innen müssen 45% der Punkte im Basisbereich erreichen, um den Basistest zu bestehen. Ist der Basistest nicht bestanden, so wiederholen in den Jahrgängen 5 und 6 die Schüler_innen den Test nach eingehender Übung (zu Hause bzw. in der Schule). Voraussetzung für die Wiederholung ist eine sorgfältige Berichtigung sowie die Kenntnisnahme der Arbeit durch die Eltern. Die hier erreichte Note wird mit der zunächst erreichten Note (mangelhaft oder ungenügend) verrechnet. Die Wiederholung des Tests bringt die Schüler_innen dazu, sich mit der Arbeit auseinanderzusetzen, motiviert sie, es beim nächsten Mal besser zu machen und hilft zu verhindern, dass einzelne den Anschluss verlieren.
Ab dem Jahrgang 7 sollen die Schüler_innen die festgestellten Defizite eigenständig aufholen. Dafür erhalten sie detaillierte Hinweise in Form eines Erwartungshorizontes um die nicht beherrschten Inhalte zu wiederholen.
Fall 2: Basistest bestanden, Aufbautest nicht bestanden:
Erreicht ein/e Schüler_in mehr als 45% der Punkte, so ist der Basistest bestanden und wird mit einer Note zwischen 1+ und 4- bewertet.
Hat diese/r Schüler_in im Aufbaubereich weniger als 45%, so gilt der Aufbautest als nicht bestanden. Jedoch werden hier erreichte Punkte anteilig auf die im Basisteil erreichten Punkte addiert, so dass es sein kann, dass sich die Gesamtnote verbessert.
Der Aufbauteil der Klassenarbeit wird nicht wiederholt. Die Note entspricht dem Basisniveau, was von der Lehrkraft entsprechend vermerkt wird.
Fall 3: Basis- und Aufbauteil werden bestanden
Sowohl im Basis- als auch im Aufbaubereich werden mehr als 45% der Punkte erreicht. Jeder Bereich wird mit einer separaten Note versehen. Die Noten werden miteinander verrechnet, so dass eine Gesamtnote entsteht. Die Note liegt auf dem Aufbauniveau, was von der Lehrkraft entsprechend vermerkt wird.